Traumrasen nach Bedarf

Rasen betreten verboten oder erwünscht? Diese Entscheidung liegt ganz bei Ihnen! Tipps zur richtigen Pflege ihres Rasens. Auf die richtige Mischung kommt es an. Im Gartenmarkt finden sie den idealen Rasen für den optischen Genuss, oder für Sport und Spiel. Auch schattige, feuchte und kalte Flächen profitieren von eigenen Mischungen ebenso wie Sonnenexponierte trockene Fläche

Tag: Aussaat, Düngung
a heart in the meadow

Praktische Anweisungen für die Aussaat

  • Die Erde bis auf 20 cm Tiefe umgraben und dabei Steine, Wurzeln und Unkraut entfernen (notfalls auch mit Herbizide behandeln). Danach die Erde einebnen, um künftige Staunässe zu verhindern.
  • Knollen an der Oberfläche zerkleinern und das Erdreich erstmals walzen.
  • Samen im Frühling (April – Mai) oder im Herbst (September – Oktober) aussähen. Um eine ideale Verteilung der 30-35 Gramm Rasensamen pro Quadratmeter zu erreichen, einmal kreuz und quer ausbringen.
  • Die Samen mit ca. 1 cm Erde überdecken und ein zweites Mal das Erdreich walzen.
  • Die Fläche sanft befeuchten um eine konstante Feuchte zu halten ohne dabei eine Kruste zu bilden.
  • Den ersten Schnitt auf trockenem Rasen mit scharfen Rasenmäher Messern durchführen, sobald dieser eine Höhe von 10 cm erreicht hat. Den Rasen jeweils nur um maximal 1/3 der Höhe schneiden und langsam auf die gewünschte Rasenhöhe anpassen.

Rasenmähen
Bei normalem Witterungsverlauf ist je nach Region zwischen März und April zum ersten Mal der Rasen zu mähen. Regelmäßiges Mähen fördert die Verzweigung und Bestockung der Gräser; der Rasen wird dadurch dichter. Die Schnitthöhe liegt je nach Rasenart bei 3,5 – 5 cm. Es sollte nie mehr als ein Drittel der Halmlänge abgemäht werden, denn sonst werden die Gräser geschwächt. Wird der Rasen zu hoch gemäht, werden die Gräser nicht zur Seitentriebbildung angeregt. Der Rasen verliert seine Trittfestigkeit, außerdem können sich Unkräuter und Moos ausbreiten. Das Schnittgut immer vom Rasen entfernen.

Bewässerung
Ein gesunder Rasen verdunstet pro Tag und Quadratmeter je nach Standort, Temperatur, Rasentyp und Luftfeuchtigkeit rund 3 Liter Wasser. Generell gilt: selten, dafür gründlich wässern. Die Feuchtigkeit soll tief genug in den Boden eindringen. Günstig ist es abends oder früh morgens zu bewässern. Wichtig ist eine gleichmäßige Bewässerung, dies ist einfacher mit einem Regner zu erreichen.

Rasendüngung

Nicht jede Pflanze benötigt dieselben Nährstoffe in derselben Menge. Ein kräftiger Rasen benötigt unter anderen folgende Grundnährstoffe:

  • Stickstoff (N) : ist unentbehrlich für das Wachstum besonders der grünen Pflanzenteile bzw. der Blattmasse;
  • Phosphor(P): sorgt für ein gutes Wurzelwachstum und ist der Energieträger;
  • Kalium (K): stärkt die Belastbarkeit der Pflanzen und fördert die Resistenz der Rasenpflanze gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten;
  • Magnesium (Mg) und Eisen (Fe) sind für die Bildung von Blattgrün wichtig;
  • Schwefel (S) hemmt Pilzbefall.

Um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden, sollte man sich unbedingt an die Gebrauchsanweisung der Verpackung halten.

Mineralische Rasendünger mit Langzeitwirkung versorgen das Gras über einen längeren Zeitraum mit den lebensnotwendigen Nährstoffen. Der Vorteil ist, dass nur mehr zwei oder drei Mal im Jahr gedüngt werden muss. Die langsame und stetige Abgabe des Düngers über einen langen Zeitraum sorgt für eine dichte und sattgrüne Rasennarbe und verhindert ein Stoßwachstum.
 Organische Dünger   bestehen aus pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen, wie z.B. Hornspäne, Hühnerdung oder Knochenmehl. Bodenorganismen wandeln diese Stoffe in pflanzenverfügbare Nährstoffe um.
Da dieser Prozess einige Zeit in Anspruch nimmt, erzielen organische Dünger eine gewisse Langzeitwirkung. Sie reichern das Bodenleben an und fördern die Humusbildung.

Organisch-mineralische Dünger  vereinen die positiven Aspekte von organischen und mineralischen Düngern. Der mineralische Anteil beseitigt den akuten Nährstoffmangel, die organische Komponente besitzt einen Langzeiteffekt.
Rasengräser brauchen eine dauernd gleichmäßige Ernährung. Verwenden Sie unbedingt spezielle Rasendünger mit Langzeitwirkung!
Nicht empfehlenswert ist ein schnell lösliche Mineraldünger (wie z.B. Blaudünger). Dieser führt zuerst zu einem Nahrungsüberschuss und danach zu einer „Hungerperiode“ die den Rasen schwächt, dadurch werden Lücken und Unkraut gefördert.

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